Führung Synagoge

Die Führungen auf dem Toleranzweg in Wörlitz finden von Mai bis Oktober statt. Treffpunkt ist die Gedenkstätte am Jüdischen Friedhof im Bergstückenweg.
Es wird daran erinnert, dass 1938 die östliche Friedhofsmauer teilweise niedergerissen und der Jüdische Friedhof zerstört wurde. Die Grabsteine wurden zum großen Teil als Hofpflasterung in der Förstergasse missbraucht und erst 1951 und 1987 wieder aufgefunden. Aus etwa 300 Fragmenten konnten einige Grabsteine rekonstruiert werden. Diese stehen heute in der Gedenkstätte, die 2010 an der südlichen Friedhofsmauer erbaut wurde. Zum Verständnis der Inschriften gibt es ein Faltblatt, das in Wörlitz ausgelegt wird.

Auf dem Weg durch die Stadt wird an die über 250-jährige Geschichte der jüdischen Gemeinde und einige jüdische Familien erinnert. Frühere Straßenamen und Wohnhäuser werden erklärt und zugleich ein Einblick in die Ortsgeschichte seit dem 18. Jhd. gegeben. Zielpunkt der Führung ist die Synagoge im Park, heute in der Verantwortung der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz. Die Synagoge hat die Zerstörung der Pogrome von 1938 überstanden, wurde aber danach profaniert und baulich schwer entstellt.

2003 wurde die Synagoge grundhaft saniert und zeigt eine Dauerausstellung über die Geschichte der Jüdischen Gemeinden in Anhalt, welche durch die Moses-Mendelssohn-Gesellschaft Dessau e.V. und die Kulturstiftung Dessau-Wörlitz eingerichtet worden ist.

Die Führungen auf dem Toleranzweg in Wörlitz erfolgen ehrenamtlich, um Spenden wird gebeten.

Datum

24.06.2023
Bereits stattgefunden!

Uhrzeit

14:30  Uhr

Ort

Synagoge
Amtsgasse, 06785 Oranienbaum-Wörlitz, OT Stadt Wörlitz
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