Park Großkühnau

Ein Weinberg in der Elbaue

Zwischen der Stadt Dessau und ihrem Ortsteil Großkühnau erstreckt sich nahe der Elbe mit dem Park Großkühnau ein weiterer herrlicher Landschaftsgarten. Er wurde 1805 unter dem Erbprinzen Friedrich von Anhalt-Dessau angelegt.

Ein Hauch von Mittelmeer umweht den Weinberg am idyllischen Kühnauer See. Gesäumt von Obstplantagen und Weinreben thront auf dem Hügel ein klassizistisches Schlösschen des Architekten Pozzi. Nördlich des Weinbergs findet man bogenförmige Mauerreste, welche vielleicht als Theaterkulisse dienten.

Geht man vom Weinbergschlösschen den See entlang, so passiert man ein kleines Schilfmeer, in dem eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen beheimatet sind. Von weitem sichtbar ist die Evangelische Kirche Großkühnau, die als eines der ersten neoromanisch-byzantinischen Gotteshäuser in Deutschland in der Zeit von 1828 bis 1830 errichtet wurde.

An die Kirche schließt sich das Schloss Großkühnau an, welches 1780 für den Prinzen Albert von Anhalt-Dessau gebaut wurde. Es war von Beginn an – bis auf den Festsaal – eher schlicht eingerichtet und wurde im 19. Jahrhundert umgebaut. Seit 1998 befindet sich hier der Verwaltungssitz der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz und ist nicht für Besucherinnen und Besucher zugänglich.

Wie überall im Gartenreich stößt man allerorten auf Skulpturen, Kleinarchitekturen und Plastiken, die das architektonische Bild des Gartens vervollständigen.

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